Projekt: EU 275 – Kulturerbe Goldener Steig
Das Projekt wird aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert
Projektteilnehmer
Leadpartner:
Obec Kubova Huť
Projektpartner:
Gemeinde Hinterschmiding
Gemeinde Philippsreut
Stadt Freyung
Markt Röhrnbach
Stadt Waldkirchen
Obec Horní Vltavice
Mikroregion Horní Vltava – Boubínsko
Assoziierter Partner:
Kulturverein Röhrnbach e.V.
Werbe- und Tourismusverein Röhrnbach e.V.
Kurzbeschreibung:
Der „Goldene Steig“ war im Mittelalter einer der bedeutendsten Handelswege zwischen dem bayerischen Donaugebiet und Böhmen. Auf dem „Goldenen Steig“ wurden v.a. Salz aus dem Donauraum nach Böhmen transportiert, bzw. Getreide, Malz, Hopfen und Felle aus Böhmen nach Bayern gebracht. Die starke Frequentierung des „Goldenen Steigs“ wirkte sich direkt auf die Besiedlungsgeschichte der Region aus. Ortschaften entstanden und wuchsen stetig entlang der Trasse und die Handelsbeziehungen zwischen Bayern und Böhmen vertieften sich. Der „Goldene Steig“ gehört damit zum wesentlichen Kulturgut des bayerisch-böhmischen Grenzgebiets und bildet einen Meilenstein in der Geschichte der Region. 2010 feierte der „Goldene Steig“ sein 1.000jähriges Jubiläum. Die umfangreichen Feierlichkeiten wurden zu einem überwiegenden Teil aus Mitteln des Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Bayern-Tschechische Republik (ZIEL ETZ 2007-2013) finanziert. Mit dem aktuellen Projekt „Kulturerbe Goldener Steig“ möchte man an das Vorgängerprojekt anknüpfen und dessen Erfolge hinsichtlich des Erhalts des gemeinsamen Kulturerbes fortführen. Hierbei soll durch Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung und Aufwertung des ehemaligen Handelswegs der historische Verlauf des Goldenen Steigs gesichert werden. Die Fortführung des Projektes „1.000 Jahre Goldener Steig“ im Sinne einer Aufwertung des Weges soll dabei der Auseinandersetzung der Bevölkerung mit dem gemeinsamen Kulturgut dienen und damit der Schlüssel zum weiteren Erhalt des gemeinsamen Kulturguts sein. Die Maßnahmen zur Aufwertung des „Goldenen Steigs“ umfassen dabei unter anderem den Lückenschluss der Wegemarkierung, die Installation von Informationen, den Ausbau musealer Angebote, die Bündelung von Veranstaltungen, Vermarktung und der touristischen Nutzung des Steiges in einer gemeinschaftlichen und zentralen Touristinformation, die Aufwertung von Plätzen und zentralen Orten, sowie die Wiederherstellung historischer Abschnitte des Goldenen Steigs. Dabei sollen vor allem Einheimische angesprochen werden, die über die Inwertsetzung des Steiges innerhalb ihrer Heimatgemeinden und -region mit der Kulturgeschichte in Berührung kommen und inhaltlich an das Vorgängerprojekt anschließen können, aber auch kulturhistorisch Interessierte und Gäste der Region sollen den Goldenen Steig und von dessen historischer Bedeutung erfahren.